Heute stand ich vor der Herausforderung, meine WordPress-μ-Installation zu aktualisieren. Herausforderung ist hier, denk ich, die richtige Beschreibung dafür, da man sich durch Unmengen an Anleitungen durcharbeiten muss. Hier die für mich wichtigen Sachen herauszufiltern, war schon eine Aufgabe für sich. Daher hier eine Zusammenfassung dessen, was ich aus den Tiefen des Internets gelernt habe 😉
Was hatte ich eigentlich vor (bzw. für welche Version gilt diese Anleitung)? Meine μ-Installation 2.8.2 sollte auf 2.8.4 aktualisiert werden. Da das automatische Upgrade bei mir fehlgeschlagen war, musste ich das manuelle Upgrade durchführen. Dafür gibt es von WordPress.com auch eine Anleitung, die allerdings für eine Einzel-Wordpress-Installation gilt und daher (leicht) modifiziert werden muss.
1. Bevor man überhaupt mit dem Upgrade anfängt …
… sollte man erstmal ein Backup seiner WordPress-Installation machen. Dazu gehören nicht nur die Dateien im WordPress-Verzeichnis (inkl. wp-content) sondern auch der Datenbank (das Allerwichtigste … der SCHATZ ;)). Wie man das macht, ist schon wieder eine Herausforderung für sich (zumindest für Möchtegern-Spezies wie mich) und deshalb habe ich dafür einen weiteren Artikel geschrieben.
Als nächstes ist es auch wichtig, alle verwendeten PlugIns zu deaktivieren. Manche sind vielleicht mit der neuen Version nicht mehr kompatibel und so können daraus Komplikationen entstehen, die bis hin zu einem nicht mehr funktionierendem WordPress reichen können.
2. Ersetzen der Dateien
Im WordPress-Verzeichnis auf dem eigenen Server werden zunächst die Verzeichnisse wp-admin und wp-includes gelöscht. Die neue WordPress-Version hat man natürlich bereits heruntergeladen und entpackt. Aus dieser lädt man nun über FTP die eben genannten Ordner neu in das WordPress-Wurzelverzeichnis. Außerdem werden auch alle Einzeldateien im WordPress-Wurzelverzeichnis hochgeladen und können überschrieben werden.
Beim Inhalt des Ordners wp-content wäre ich vorsichtig, da hier i.d.R. alle Dateien drin liegen, die man geändert oder selber hochgeladen hat (wie PlugIns und Themes). Also schön aufpassen, was man da hochlädt und eventuell überschreibt.
In der neuen WordPress-Version liegt auch eine Beispiel-Konfigurationsdatei im Wurzelverzeichnis: wp-config-sample.php. Diese sollte man mit der eigenen wp-config.php vergleichen, ob nicht irgendwelche zusätzlichen Punkte hinzugekommen sind oder andere sich geändert haben.
3. Aktualisiere dein WordPress
Jetzt sind zwar alle neuen Datein hochgeladen. Aber in der Datenbank fehlen u.U. wichtige Eintragungen zur neuen Version. Daher muss man noch einen letzten Schritt machen. Man meldet sich normal in seinem (Haupt-)Blog als Administrator an. Im Admin-Menü auf der linken Seite im Backend gibt es einen Menüpunkt „Autoupdate„. Dort findet man noch eine Schaltfläche „Blogübergreifendes Upgrade„. Mit dem Drücken dieser Schaltfläche werden alle Blogs innerhalb der Wordpress-μ-Installation gleichzeitig auf die neue Version aktualisiert. Damit sollte Wordpress-μ erfolgreich aktualisiert worden sein. Wenn nicht, gibt es ja immer noch die Sicherung 😉
4. Die PlugIns nicht vergessen
Natürlich sollte man nicht vergessen, die deaktivierten PlugIns wieder zu aktivieren, sonst wird aller Voraussicht keinen Spaß mehr an seinem Blog haben 😀